Das Mentoring-Programm ist so angelegt, dass junge Chirurginnen auf ihrem beruflichen Weg durch eine erfahrene Kollegin begleitet werden. Bei anstehenden Problemen und Fragestellungen wird die Mentorin helfen. Die Unterstützung kann z.B. bei der Karriereplanung erfolgen oder durch regelmäßige Reflexionen. Die Mentorin kann je nach Situation und eigener Persönlichkeit als fachliche Beraterin, als persönliche Beraterin, als Motivatorin, als Netzwerk-Partnerin, als Coach, als Vertrauensperson, als feste Bezugsperson, als Betreuerin, als Vorbild, als Ideenlieferantin oder Kontaktvermittlerin zur Seite stehen. Auch moralische Unterstützung ist sinnvoll, den Mentees wird der Rücken gestärkt, bei Rückschlägen wird man aufgefangen…
Jedes Mitglied des Vereins, das sich vorstellen kann Mentorin zu sein, kann sich über das Anmeldeformular der Homepage anmelden. Die Mentees melden sich auch über ein Formular der Homepage an. Aus der Liste der Mentorinnen und angemeldeten Mentees werden durch die AG Mentoring passende Tandems gebildet. Den gebildeten Tandems wird dann inklusive eines Leitfadens mit Tipps und Tricks via E-Mail der Kontakt vermittelt. Ab dann gestalten Mentorin und Mentee ihre Beziehung individuell.
Das Programm sieht eine Laufzeit von 2 Jahren vor. In gegenseitigem Einverständnis kann das Programm beliebig oft um jeweils 1 Jahr verlängert werden. Die zeitliche Begrenzung dient, als Anreiz zeitig zu beginnen und aktiv nach 2 Jahren zu überlegen, ob man das Angebot weiter nutzen will und ob der gewünschte Effekt erreicht ist. Der Nutzen wird höher sein, wenn sich beide aktiv für eine Verlängerung entscheiden müssen. Wenn ein Mentoring abgeschlossen ist, kann natürlich der Kontakt beibehalten werden, aber die Mentorin hat wieder Ressourcen eine neuen Mentee zu betreuen. Die Verlängerung soll von der Mentorin formlos gemeldet werden.
Für die Mentorinnen werden alle 2-3 Monate unter der Leitung von Dr. med. Julia Osthoff Supervisionrunden angeboten, die regelmäßig via Zoom, oder eventuell in Verbindung mit Vereinstreffen oder Kongressen stattfinden. Diese finden in Kleingruppen von ca. 10-15 Mentorinnen statt. Die Supervision dient dem Austausch der Mentorinnen, bei dem in geschütztem Rahmen auch Probleme mit dem Mentoring oder auch Probleme der Mentees besprochen werden können.